Patscheider, Ulrich

Ulrich Patscheider OSB

Ulrich Patscheider

49. Abt der Benediktinerabtei Marienberg in Südtirol

* 30. April 1874 Latsch im Vinschgau
† 10. März 1962 Meran

Ulrich Patscheider, geboren 1874 in Latsch (it. Laces) im Vinschgau, wurde 1898 zum Priester geweiht. Er studierte bis 1905 in Innsbruck und war dann von 1905 bis 1928 Gymnasialprofessor in Meran. Am 7. Februar 1928 wurde er zum Abt gewählt und am folgenden Tag von Bischof Dr. Adam Hefter von Klagenfurt in der Abteikirche Marienberg benediziert.

Während seiner Amtszeit wurden im Kloster Umstrukturierungen und Renovierungen vorgenommen. 1928 musste das Gymnasium in Meran unter dem Druck der politischen Verhältnisse aufgegeben werden. 1931 schloss sich Marienberg an die Schweizer Benediktinerkongregation an. 1946 wurde die 1807 aufgelöste Klosterschule als fünfklassiges Privatgymnasium wieder eröffnet, das 1966 Mittelschule wurde. 1952 stellte der Abt die Fürstenburg in Burgeis der Landesregierung zur Verfügung, die darin die noch heute bestehende landwirtschaftliche Schule einrichtete.

Abt Patscheider resignierte am 6. Februar 1957. Er starb am 10. März 1962 in Meran und wurde in Marienberg beigesetzt.

gge


D:

Prof.: 11. Sep. 1898; Sac.: 25. Sep. 1898; Aufgaben: Gymnasialprofessor 1905–28 (Meran); Abbas: el. 7. Feb. 1928, ben. 8. Feb. 1928 (Bf. Dr. Adam Hefter), res. 6. Feb 1957.

L:

HS III/1 S. 871.


Zitierempfehlung: Patscheider, Ulrich, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 21.11.2011, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Patscheider,_Ulrich

Vorlage:Page.name: PATSCHEIDER, Ulrich OSB (1874–1962) – Biographia Benedictina