Pestaluz, Cölestin

Cölestin Pestaluz OSB

Cölestin Pestaluz

Abt des Benediktinerstiftes Gleink 1658–1678

* 28. Okt. 1616 Wien
07. Feb. 1678 Steyr

Cölestin Pestaluz aus Wien studierte auch dort und wurde Doktor der Philosophie und der schönen Künste. Er war Mitarbeiter des Fürstbischofs Anton Wolfradt, Abt des Stiftes Kremsmünster, wo er am 25. März 1637 die Profess ablegte. Am 2. Februar 1643 feierte er seine erste hl. Messe und wurde im November als Adjunkt des Priors wieder nach Wien geschickt. 1644 wurde er Stiftsökonom (Cellerar), 1648 Prior, gleichzeitig lehrte er im Stift Philosophie. 1651 wurde ihm die Stiftspfarre Thalheim bei Wels übertragen, wo er sich durch seine kluge Wirtschaftsführung hervortat. Ende 1658 als Abt nach Gleink postuliert, trat er dort sein Amt am 19. Januar 1659 an.

Als Abt gelang es Pestaluz durch Sparsamkeit und kluge Verwaltung, die Schulden des finanziell erschöpften Stifts weitgehend zu tilgen. Unter ihm begann die barocke Umgestaltung des Klosters. Er ließ die Abteikirche restaurieren, außerdem das alte Abteigebäude abbrechen und ein von Grund auf neues errichten, 1666 wurde auch das neue Gästehaus neben dem Hofgarten vollendet. – Im Konvent sorgte Abt Cölestin für eine geregelte Lebensweise nach den Vorschriften des Ordens und förderte die wissenschaftliche Ausbildung der Mönche.

Abt Cölestin Pestaluz starb plötzlich am Abend des 7. Februar 1678 „am Schlagfluss“ und wurde am 11. Februar in der Stiftskirche vor dem Altar beigesetzt. Abt Erenbert Schrevogl von Kremsmünster segnete die Leiche ein, der Dominikaner Johann Braunmüller von Steyr hielt die Leichenpredigt.

gge


L:

Pritz, Franz Xaver: Geschichte der ehemaligen Benediktiner-Klöster Garsten und Gleink, Linz 1841, S. 199–202.


Zitierempfehlung: Pestaluz, Cölestin, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 23.05.2013, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Pestaluz,_C%C3%B6lestin

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