Sorger, Gregor

Gregor Sorger OSB

Gregor Sorger

Benediktiner der Abtei Tŏkwon, Koreamissionar und Märtyrer

* 19. Nov. 1906 Spaichingen, Kr. Tuttlingen
† 15. Nov. 1950 Lager Manpo

Sorger studierte nach dem Abitur in Rottweil zunächst fünf Semester Jura in Tübingen, bevor er – wohl noch Ende 1927 – in die Erzabtei Beuron eintrat. Er studierte Philosophie in Maria Laach und Theologie in Beuron. 1934 zum Priester geweiht, wurde er 1937 in die Beuroner Neugründung Tonogaoka in Japan entsandt und war dann seit 1940 in Tŏkwon, wo er wie auch schon in Beuron als Organist und Musiklehrer tätig war.

Bei der gewaltsamen Aufhebung Tŏkwons durch die kommunistische Regierung im Mai 1949 kam er ins Gefängnis nach Pjöngjang und von dort ins Lager Oksadŏk bzw. Manpo, wo er am 15. November 1950 den Hunger- und Erfrierungstod starb.

Der Seligsprechungsprozess wurde im Mai 2007 eingeleitet.


Genealogie:

V.: Dr. med. Leopold Sorger, Oberamtsarzt und Medizinalrat; M.: Paula Haller; G.: zwei jüngere Geschwister.

Daten:

Prof.: 29. Juni 1929; Sac.: 5. Aug. 1934.

Bibliographie:

Renner, Frumentius: Gregor Sorger. In: Zeugen für Christus. Bd. II., Hg.: Moll, Helmut. Paderborn: Schöningh, 1999, S. 1188. – Fritz Mattes und Regina Braungart: Süd-Koreaner wollen Spaichinger Pater selig sprechen. In: Schwäbische Zeitung (online) 13. Nov. 2007


Zitierempfehlung: Sorger, Gregor, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 27.09.2010, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Sorger,_Gregor