Trauner, Bruno

Bruno Trauner OSB

Bruno Trauner

51. Abt der Benediktinerabtei Stift Marienberg in Südtirol

* 16. Feb. 1937 Glurns, Vinschgau
† 18. Nov. 2012 Marienberg

Eduard Trauner, Sohn eines Bauern, besuchte seit 1950 im Kloster Marienberg die Mittelschule und das Gymnasium. Im Oktober 1955 trat er als Novize in das Kloster ein, 1956 legte er die zeitliche Profess ab (Ordensname: Bruno). In den Jahren 1956 bis 1959 besuchte er das Ordenslyzeum der Franziskaner in Bozen und studierte 1959–1964 Philosophie und Theologie in Innsbruck. Am 15. Juli 1963 wurde er in Innsbruck zum Priester geweiht und feierte am 28. Juli seine Primiz in seiner Heimatstadt Glurns.

Nach der Priesterweihe war er Kooperator in St. Martin im Passeiertal und Religionslehrer an der Fachschule Fürstenburg. 1968 ins Kloster zurückberufen, leitete er ein Jahr lang das Schülerheim und wurde im Herbst 1970 als „Schaffer“ (Ökonom) mit der wirtschaftlichen Verwaltung des Klosters beauftragt. Am 14. Mai 1984 nach der Resignation von Abt Stephan Pamer zum Abt von Marienberg gewählt, wurde er am 9. Juni 1984 in der Abteikirche durch Bischof Josef Gargitter benediziert.

Er ließ in Meran anstelle des Professorenhaues einen Wohnblock errichten, dessen Mieteinnahmen eine wichtige wirtschaftliche Basis des Klosters bilden; 1986 wurde die Mittelschule im Kloster geschlossen. Im Kloster ließ Abt Trauner umfangreiche Renovierungsarbeiten durchführen, u.a. die Neugestaltung des Klosterhofes und 2007 die Eröffnung des Museums im ehemaligen Wirtschaftstrakt.

Zum 12. Oktober 2011 trat er aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück. Er starb am 18. November 2012 in Marienberg.

gge


D:

Prof.: 17. Sep. 1961, 1963; Sac.: 26. Juli 1963; Aufgaben: Ökonom 1970–84; Abbas: el. 14. Mai 1984; ben. 9. Juni 1984 (Bf. Dr. Josef Gargitter), res. 12. Okt. 2011.

L:

HS III/1 S. 871.


Zitierempfehlung: Trauner, Bruno, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 25.07.2017, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Trauner,_Bruno

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