Warnach, Viktor

Viktor Warnach OSB

Viktor Warnach

Benediktiner der Abtei Maria Laach; Philosoph und Hochschullehrer

* 28. Juli 1909 Metz, Frankreich
† 16. Mai 1970 Fregene, Italien

Viktor Warnach, Taufname Paul, Profess 2. Juli 1929, Priesterweihe am 4. August 1935, studierte Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte in Bonn und Köln, Theologie an St. Anselmo in Rom, wo er 1936 zum Doktor der Philosophie promoviert wurde (Erkennen und Sprechen bei Thomas von Aquin. Ein Deutungsversuch seiner Lehre auf ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund). Danach war er Lektor für Philosophie.

Als Kriegsgefangener war er Mitbegründer und Dozent im Lager Mailly-le-Camp, einer Lagerschule für Theologen beider Konfessionen, später Spiritual in der Benediktinerinnenabtei Herstelle an der Weser. Von 1959 an war er Professor für Christliche Philosophie an der Universität Salzburg, im Studienjahr 1967/68 Dekan der theologischen Fakultät und 1962 bis 1969 Präses des philosophischen Instituts. Er war außerdem Mitglied des internationalen Forschungszentrums, Vizepräsident der philosophischen Gesellschaft Salzburg und Vorsitzender der theologischen Kommission des Erzbistums Salzburg, auch Mitglied der Kommission für Glaubensfragen der Deutschen Bischofskonferenz. Als Ökumeniker war er bereits 1946 in den „Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen“ berufen worden, dem er bis zu seinem Tod 1970 angehörte.

gge, Feb. 2020


D:

Prof.: 2. Juli 1929; Sac.: 4. August 1935.

W:

mit Heinrich Schlier: Die Kirche im Epheserbrief. Aufsätze. Münster 1949 · Agape. Die Liebe als Grundmotiv der neutestamentlichen Theologie. Düsseldorf 1951 · als Herausgeber: Odo Casel: Das christliche Opfermysterium. Zur Morphologie und Theologie des eucharistischen Hochgebetes. Graz 1968 · Das Wirklichkeitsverständnis der Gegenwart. München 1970 · als Herausgeber: Hermeneutik als Weg heutiger Wissenschaft. Ein Forschungsgespräch. Salzburg 1971 · mit Burkhard Neunheuser als Herausgeber: Christusmysterium. Dogmatische Meditationen. Ein Überblick. Graz 1977, ISBN 3-222-10942-7.

L:

Bibliographie der deutschsprachigen Benediktiner 1880–1980. St. Ottilien : EOS, 1985–1987. 2 Bände. (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige ; 29. Ergänzungsband, I–II).

Normdaten:

GND: 120079739

Zitierempfehlung: Warnach, Viktor, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 18.02.2020, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Warnach,_Viktor

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