Schachleiter, Alban: Unterschied zwischen den Versionen

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* Roman Bleistein: Abt Alban Schachleiter OSB. Zwischen Kirchentreue und Hitlerkult. – In: Historisches Jahrbuch 115 (1995) S. 170–187
 
* Roman Bleistein: Abt Alban Schachleiter OSB. Zwischen Kirchentreue und Hitlerkult. – In: Historisches Jahrbuch 115 (1995) S. 170–187
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* BBKL 21 (2003), Sp. 1301–1303 (Ekkart Sauser)
  
 
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Version vom 14. März 2010, 14:17 Uhr

Alban Schachleiter

2. Abt von Emaus, Prag, 1908–1920

* 20. Jan. 1861 Mainz
† 20. Juni 1937 Feilnbach bei Rosenheim

Leben

Schachleiter studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Musik in Leipzig und trat 1882 in die Abtei Emaus in Prag ein. Nach dem Studium in Seckau 1886 zum Priester geweiht, ging er dann als Organist nach Beuron. Seit 1892 wieder in Emaus, führte er dort die liturg. Erneuerung zur Blüte und wandte sich seit 1897 vehement gegen die Los-von-Rom-Bewegung. 1908 wurde er zum Abt gewählt.

1918 wurde Schachleiter u.a. wegen seiner deutsch-nationalen Gesinnung aus der Tschechoslowakei ausgewiesen und musste auf Verlangen Roms 1920 resignieren. Seit 1921 Titularabt von Spanheim, wurde er wegen seines öffentl. Bekenntnisses zum Nationalsozialismus am 22. Februar 1933 von der Religiosenkongregation suspendiert.

Schachleiter blieb als heimatloser, wandernder Abt weitgehend isoliert und ohne überregionale Beachtung, wenn auch Hitler zu seinem 50. Professjubiläum nach Feilnbach reiste, um ihm persönlich zu gratulieren.

Literatur

  • Roman Bleistein: Abt Alban Schachleiter OSB. Zwischen Kirchentreue und Hitlerkult. – In: Historisches Jahrbuch 115 (1995) S. 170–187
  • BBKL 21 (2003), Sp. 1301–1303 (Ekkart Sauser)