Michaela Haberberger
2. Äbtissin von St. Gertrud in Tettenweis 1941–1967
* 25. Sep. 1884 Gunzendorf, Auerbach in der Oberpfalz, Bayern
† 29. März 1967
Michaela Haberberger, geboren am 25. September 1884 in Gunzendorf, wurde mit 20 Jahren Benediktinerin im Kloster Tettenweis in Niederbayern. Sie war Lehrerin, Novizenmeisterin und Subpriorin. Als solche wurde sie am 1. März 1941 zur Äbtissin und Nachfolgerin von Editha Gaßlhuber gewählt und am 25. März d. J. benediziert.
Während ihrer Regierungszeit wurde 1946 der Grundstein für die neue Abteikirche gelegt, die 1949 eingeweiht und 1958 fertiggestellt wurde. Der Konvent erreichte um 1960 seinen bisherigen Personalhöchststand von 89 Mitgliedern; insgesamt nahm M. Michaela in ihrer Amtszeit die Gelübde von 46 Schwestern entgegen.
1961 schlossen sich die ersten Welt-Oblatinnen dem Kloster an. 1966 wurde die bis dahin übliche Teilung in Chorfrauen, Laien- und Windenschwestern aufgehoben. Bald danach erfolgte die schrittweise Umstellung großer Teile des Offiziums (Stundengebets) auf Deutsch (vorher Latein). 1965 wurden nach dem Vorbild der Abtei Niederaltaich („Kloster auf Zeit“) die ersten Einkehrkurse „Kurze Rast“ eingeführt, die bald sehr viel Zulauf hatten.
Am Palmsonntag, 20. März 1967, erkrankte Mutter Michaela schwer an Grippe, der sie am 29. März 1967 erlag. Am 29. April 1967 wurde Frau M. Emmanuela Aichinger zur dritten Äbtissin gewählt.
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Abbatissa: el. 1. März 1941, ben. 25. März 1941.
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