Benedikt Lurz
Abt des Klosters Banz 1720–1731
* 16. Sep. 1674 Seßlach, Landkreis Coburg
† 18. Jan. 1731
Benedikt Lurz oder Lurtz, Taufname Johann Jakob, wurde am 16. September 1674 in Seßlach geboren. Er studierte die Rhetorik in Bamberg, wo er sich am 28. November 1690 immatrikulierte und setzte seine Studien im nächsten Jahr in Würzburg fort. Am 24. Juni 1695 trat er in die Benediktinerabtei Banz ein. Am 25. Juli 1696 legte er seine Profess ab und feierte am 18. Juli 1700 seine Primiz. 1707 war er Novizenmeister. Am 12. März 1720 wurde er zum Abt gewählt.
Unter seiner Regierung wurde die Innenausstattung der Banzer Klosterkirche vollendet und das alte Schloss Buch a. Forst mit den zugehörigen Wirtschaftsgebäuden durch einen Neubau ersetzt. Auch den stattlichen Hof in Gnellenroth (Lichtenfels ) ließ er erbauen. Den Abteibau ließ er durch einen Flügel mit der Kirche verbinden und die Konventswohnungen nach Osten hin verlängern. Er galt als großer Gelehrter und Kunstfreund. Der Komponist und Banzer Konventuale Valentin Rathgeber widmete ihm sein Erstlingswerk.
gge, Nov. 2019
D:
Prof.: 25. Juli 1696; Abbas: el. 12. März 1720.
L:
Jäck, Joachim Heinrich: Banz die ehemalige Benediktiner-Abtey und jetzige Herrschaft Sr. K. Hoheit des Herrn Herzogs Wilhelm von Baiern: zur Feyer der Anwesenheit Sr. Majestät des Königs Maximilian Joseph König von Baiern in historisch-statistisch-topographischer Rücksicht kurz beschrieben. Selbstverlag, 1823 · Ders.: Pantheon der Literaten und Künstler Bambergs. Bamberg [et al.], Nr. 93, 31. Okt. 1813, Sp. 694.
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