Georg Strobel
Abt der Reichsabtei Petershausen 1761–1786
* 29. April 1724 Pfullendorf
† 15. Januar 1787 Konstanz
Georgius Strobel oder Strobl, geboren am 29. April 1724 in Pfullendorf als Sohn des Rotochsenwirts und Stadtammanns Johann Georg Strobel, war ein Neffe seines Vorgängers Alfons Strobel (reg. 1737–1750). Zwei seiner Brüder waren Benediktiner in Schussenried bzw. Weingarten.
Strobel trat noch zu Lebzeiten seines Onkels in die Reichsabtei Petershausen ein und legte am 12. Dezember 1745 die Profess ab. Am 23. September 1747 wurde er Priester. Als Subprior wurde er 2. Februar 1761 anstelle des verstorbenen Abtes Michael Sautter zum Abt gewählt, am 5. Februar bestätigt und am 8. Februar benediziert. Unter ihm wurde der Neubau des Klosters begonnen, der 150.000 fl. kostete.
Er resignierte am 21. Dezember 1786 (Nachfolger: Joseph Keller) und starb am 15. Januar 1787. Über die ersten acht Jahre seiner Regierung (1761–1769) führte er ein genaues Tagebuch in lateinischer Sprache, das im Generallandesarchiv Karlsruhe aufbewahrt wird.
gge, Okt. 2019
D:
Prof.: 12. Dez. 1745; Sac.: 1747; Abbas: el. 2. Feb. 1761, ben. 8. Feb. 1761, res. 21. Dez. 1786.
L:
Lindner, Pirmin: Profeßbuch der Benediktiner-Abtei Petershausen. Kösel, Kempten u. a. 1910 · Gruber, Ewald: Klösterliche Karrieren im 18. Jahrhundert am Beispiel der drei Pfullendorfer Bürgersöhne Sebastian Hyller, Abt von Weingarten, Alphons und Georg Strobel, Äbte von Petershausen. Oberschwaben. Mitteilungen der Gesellschaft Oberschwaben, Jahrgang 6 (2004) · Krebs, Manfred: Die Benediktiner in der Schweiz. Petershausen, in: Helvetia Sacra III, 1 (1986), S. 979.
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