Reubi, Gregor

Gregor Reubi OSB

Gregor Reubi

Abt der Benediktinerabtei Ottobeuren 1612–1628

† 1637

Gregor Reubi aus Sonthofen wurde am 28. April 1612 zum Abt gewählt. Er richtete 1612/13 eine philosophische Hauslehranstalt im Kloster ein und war maßgeblich an der Gründung der Benediktineruniversität in Salzburg 1617 beteiligt. Er entsandte mehrere Ottobeurener Professen als Professoren[1] und war erster Präsident des Universitätsdirektoriums (1617–1623). Während des Dreißigjährigen Krieges versuchte er, seine Untertanen durch Waffenkauf und militärische Ausbildung zu schützen.

1626 schloss er mit dem Hochstift Augsburg einen Vertrag, mit dem Augsburg gegen den Empfang von 100.000 Gulden auf alle weltlichen Besitzrechte an Ottobeuren verzichtete und nur das Schutz- und Vogteirecht behielt.

Durch einige andere Unternehmungen in Opposition zu seinen Konventualen geraten, verzichtete Abt Gregor am 20. November 1628 auf sein Amt.

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  1. Von den sechs ersten Professoren der Universität kamen fünf aus Ottobeuren, u.a. Albert Keuslin, Silvan Herzog und Andreas Vogt.

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DBE S. 337 · Ersch, Allgemeine Encyclopädie III (O–Z), Leipzig 1836, S. 376–377, sub verbo Ottobeuren.

Normdaten:


Zitierempfehlung: Reubi, Gregor, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 7.03.2016, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Reubi,_Gregor

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