Wegener, Maria

Maria Wegener OSB

Maria Wegener

4. Äbtissin der Abtei zur hl. Maria in Fulda 1978–1997

* 14. Jan. 1928 Paderborn
† 9.Aug. 2021 Fulda

Maria Wegener, Taufname Ursula, aus Paderborn, studierte Theologie, Latein und Geschichte in Münster, Freiburg und München. Nach ihrem Eintritt in die Benediktinerinnenabtei zur hl. Maria in Fulda 1955 legte sie dort am 6. August 1957 die Profess ab. Sie arbeitete am Corpus Consuetudinum Monasticarum mit und war Novizenmeisterin und Priorin. Nach dem Tod ihrer Vorgängerin Maura Lilia wurde sie am 2. Januar 1978 zur Äbtissin gewählt. Die Benediktion erhielt sie am 2. Februar 1978 (Mariä Lichtmess).

Während ihrer Amtszeit wurde die Außenrenovierung von Kloster und Klosterkirche einschließlich des Kirchturms (1878/79) abgeschlossen. In einem Gebäudeteil an der Ostseite der Kirche wurde ein kleines Oratorium eingerichtet und am 28. November 1979 von Weihbischof Johannes Kapp eingeweiht. 1991 entstand im Gästehausgarten ein Neubau für Vortrags- und Gruppenarbeit.

Nachdem schon am 7. Mai 1962 von der Ordenskongregation die feierliche Profess der Laienschwestern bewilligt worden war, kam es in den folgenden Jahren zu schrittweisen Anpassungen der Liturgie an die Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils. Mit Bewilligung der Religiosenkongregation vom 28. Oktober 1980 wurde die Abtei am 12. Oktober 1982 in die Beuroner Kongregation aufgenommen.

Äbtissin Maria Wegener legte ihr Amt am 17. Januar 1997 nieder. Am 20. Februar 1997 wurde Benedikta Krantz zur Nachfolgerin gewählt. Nach ihrer Resignation war Altäbtissin Maria noch viele Jahre in der Sakristei und in der Bibliothek tätig. Seit 2020 lebte sie im abteieigenen Pflegehaus St. Lukas, wo sie am 9. August 2021 starb. Am 14. August 2021 wurde sie auf dem Klosterfriedhof begraben.

gge, Okt. 2019, rev. Nov. 2021


D:

Prof.: 6. Aug. 1957; Abbatissa: el. 2. Jan. 1978, ben. 2. Februar 1978, res. 17. Jan. 1997; Dev.: Gott allezeit Dank sagen (Eph 5,20).

W:

Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler – Bischof von Mainz. Saarbrücken, Verlag für Religiöses Schrifttum Dr. Krueckmeyer, 1957.

L:

Bibliographie der deutschsprachigen Benediktiner 1880–1980. St. Ottilien : EOS, 1985–1987. (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige ; 29. Ergänzungsband, I–II) · Die Benediktinischen Mönchs- und Nonnenklöster in Hessen. St. Ottilien: EOX, 2004.


Zitierempfehlung: Wegener, Maria, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 10.11.2021, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Wegener,_Maria

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