Baumgartner, Cölestin: Unterschied zwischen den Versionen

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Cölestin Baumgartner, Taufname Franz, wurde am 9. Februar 1844 in Waizenkirchen, Oberösterreich, geboren,. Er besuchte das Jesuitemgymnasium am Freinberg in Linz und wurde am 21. September 1861 von Abt [[Hagn, Theoderich|Theoderich Hagn]] in das Noviziat des Benediktinerstiftes Lambach aufgenommen. Nach dem Theologiestudium in Innsbruck wurde er am 28. Juli 1867 zum Priester geweiht und nach weiteren Choralstudien in Beuron und Solesmes als Katechet in Stadl-Paura eingesetzt (1869–1873). Von 1873 bis 1875 war er Kooperator in Lambach, von 1871 bis 1874 Direkror der Erzbruderschaft der ewigen Anbetung und dann in weiterer Folge im Stift Gartenmeister, Renrmeister, Keller- und Küchenmeister. Am 23. August 1889 wurde er Prior und nach dem Tod des Abtes [[Lasser, Johann|Johann Lasser]] am 25. Dezember 1889 Administrator.
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Cölestin Baumgartner, Taufname Franz, wurde am 9. Februar 1844 in Waizenkirchen, Oberösterreich, geboren. Er besuchte das Jesuitengymnasium am Freinberg in Linz und wurde am 21. September 1861 von Abt [[Hagn, Theoderich|Theoderich Hagn]] in das Noviziat des Benediktinerstiftes Lambach aufgenommen. Nach dem Theologiestudium in Innsbruck wurde er am 28. Juli 1867 zum Priester geweiht und nach weiteren Choralstudien in Beuron und Solesmes als Katechet in Stadl-Paura eingesetzt (1869–1873). Von 1873 bis 1875 war er Kooperator in Lambach, von 1871 bis 1874 Direkror der Erzbruderschaft der ewigen Anbetung und dann in weiterer Folge im Stift Gartenmeister, Renrmeister, Keller- und Küchenmeister. Am 23. August 1889 wurde er Prior und nach dem Tod des Abtes [[Lasser, Johann|Johann Lasser]] am 25. Dezember 1889 Administrator.
  
 
Als solcher am 11. Juni 1890 zum 53. Abt gewählt, stand er dem Stift Lambach fast 40 Jahre lang vor.
 
Als solcher am 11. Juni 1890 zum 53. Abt gewählt, stand er dem Stift Lambach fast 40 Jahre lang vor.

Version vom 1. Mai 2017, 14:22 Uhr

Cölestin Baumgartner OSB
Cölestin Baumgartner OSB

Cölestin Baumgartner

53. Abt von Lambach 1890–1934

* 09. Feb. 1844 Waizenkirchen
† 30. April 1934 Stadl-Paura

Cölestin Baumgartner, Taufname Franz, wurde am 9. Februar 1844 in Waizenkirchen, Oberösterreich, geboren. Er besuchte das Jesuitengymnasium am Freinberg in Linz und wurde am 21. September 1861 von Abt Theoderich Hagn in das Noviziat des Benediktinerstiftes Lambach aufgenommen. Nach dem Theologiestudium in Innsbruck wurde er am 28. Juli 1867 zum Priester geweiht und nach weiteren Choralstudien in Beuron und Solesmes als Katechet in Stadl-Paura eingesetzt (1869–1873). Von 1873 bis 1875 war er Kooperator in Lambach, von 1871 bis 1874 Direkror der Erzbruderschaft der ewigen Anbetung und dann in weiterer Folge im Stift Gartenmeister, Renrmeister, Keller- und Küchenmeister. Am 23. August 1889 wurde er Prior und nach dem Tod des Abtes Johann Lasser am 25. Dezember 1889 Administrator.

Als solcher am 11. Juni 1890 zum 53. Abt gewählt, stand er dem Stift Lambach fast 40 Jahre lang vor.

Infolge der apostolischen Visitation 1928 wurde 1929 „mit seiner Zustimmung“ Jakob Reimer vom Stift Seitenstetten zum Koadjutore bestellt, dem 1934 Lambert Zauner von Kremsmünster folgte. Abt Cölestin zog sich in das Beneziziatenhaus in Stadl-Paura zurück, wo er am 30. April 1934, dem Vortag der Ausrufung des Ständestatts durch Kanzler Engelbert Dollfuß, als dienstältester Benediktinerabt und Senior aller Benediktineräbte starb. Er wurde im Kapitelsaal aufgebahrt und am 3. Mai 1934 auf dem Stiftsfriedhof beerdigt.

1890–1895, 1897–1902, 1902–1908, 1909–1915 Landtagsabgeordneter für den Großgrundbesitz; 1897–1911 Reichsratsabgeordneter, CSP.

Komtur des Franz-Joseph-Ordens (1902), Konsistorialrat.

gge


D:

Vest.: 21. Sep. 1861; Prof.: 22. Sep. 1862, 29. Sep. 1865; Sac.: 28. Juli 1867; Abbas: el. 11. Juni 1890.

L:

Grossruck, Johann: Benediktinerstift Lambach im Dritten Reich 1938–1945. Ein Kloster im Fokus von Hitlermythos und Hakenkreuzlegende. Linz: Wagner, 2011, S. 30ff. · Eilenstein, Arno: Abt Cölestin Baumgartner von Lambach. Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 52 (1934) S. 13–18 · Eilenstein, Arno: Jubelabt Cölestin Baumgartner O.S.B. Zu seinem 90. Geburtstag. Linzer Volksblatt 1933 Nr 33.

Normdaten:

GND: 1042785627

Zitierempfehlung: Baumgartner, Cölestin, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 1.05.2017, URL: http://www.benediktinerlexikon.de/wiki/Baumgartner,_C%C3%B6lestin

Vorlage:Page.name: BAUMGARTNER, Cölestin OSB (1844–1934) – Biographia Benedictina